Was ist pferdegestütztes Coaching?
Das Pferd schafft es, ungefildert, ohne Vorurteile und sofort, das innere und äußere Verhalten seines Gegenüber zu reflektieren und zu spiegeln.
Dies wird dann gemeinsam mit einem Coach (Ich) ausgewertet und bearbeitet, sodass es mit der Zeit, zu einer verbesserten Selbstwahrnehmung und Persönlichkeitsentwicklung kommen kann.
Für wen ist pferdegestütztes Coaching geeignet?
- Für jeden, der an seiner Selbstentwicklung arbeiten möchte.
- Für jeden, der an seiner Selbstentwicklung arbeiten und an Lebensqualität dazugewinne möchte.
- Für Führungskräfte, zur Teambildung im Unternehmen.
- Für Menschen in sozialen Berufen, zur Verbesserung der nonverbalen Kommunikation.
Die Pferde lösen für uns keine Probleme, sie helfen uns, uns selbst zu helfen.
Bericht von Jenny Dankworth, vom 14.03.2022
Wie die Arbeit mit Pferden Pädagog*Innen bei ihrer Arbeit helfen kann
Wie ticken Pferde? Wie funktioniert nonverbale Kommunikation? Wie kann mir die Arbeit mit Pferden in meinem Alltag helfen? Diesen und noch mehr Fragen wurden beim Pädagogischen Tag der Schule am Stadtpark in Limbach-Oberfrohna im Rahmen eines Seminars bei Pferdetrainerin Dana Meinig nachgegangen.
„Stärken stärken und Schwächen schwächen“ – so lautet das Ziel vom sogenannten Pferdegschützten Coaching. Dabei spiegelt und reflektiert das Pferd den Menschen. Mit Hilfe eines Coachs kann dann das Verhalten analysiert werden, um die eigene Persönlichkeit zu analysieren und die Selbstwahrnehmung zu schulen. Doch warum ist das Pferd als Coach so ein guter Partner? Auch diese Frage sollte während des Seminars beantwortet werden. Pferde nehmen ihre Umgebung auf alle Ebenen wahr. Dazu gehören unter anderem die energetische, aber auch die optische und akustische Wahrnehmung. Hierbei wird von der Tiefenwahrnehmung gesprochen. Pferde nehmen aber nicht nur ihre Umgebung, sondern auch den Menschen auf diese Art und Weise wahr, was sie zu einem so geeigneten Trainingspartner beim Pferdegschützten Coaching macht.
Das konnten sechs der Pädagog*Innen im praktischen Teil bei Dana Meinigs Seminar auch selbst ausprobieren. Die verschiedenen Reaktionen der drei Pferde wurde anschließend eingehend unter die Lupe genommen. Warum wurde eine Person angerempelt und beim Führen des Pferdes überholt, eine andere jedoch nicht? Bei dem Verhalten gegenüber Pferden und Schüler*Innen konnten durch die Seminarteilnehmer*Innen schließlich einige Parallelen gezogen werden, welche sich vor allem auf die nonverbale Kommunikation der Personen zurückführen ließen.
Wichtig war dabei auch die Erklärung, dass beide Partner die gleiche Sprache sprechen müssen. So gibt es unter den Pferden introvertierte und extrovertierte sowie sichere und unsichere Charaktere. Bei jeder Persönlichkeit ist dann eine andere Art der Kommunikation notwendig. Ähnlich sieht es bei Menschen aus. Auch hier ließen sich vier Typen abgrenzen: der altruistische Wal, der ich-bezogene Hai, die strukturierte Eule und der lebenslustige Delphin. Treffen unterschiedliche Typen, sowohl in der Tier- als auch in der Menschenwelt aufeinander funktioniert das aufgrund der verschiedenen Persönlichkeiten mal mehr oder mal weniger gut.
Alles in allem wurde den Pädagog*Innen ein rundum informativer Seminartag geboten, bei dem zunächst im Dialog miteinander theoretische Grundlagen erarbeitet wurden, die anschließend im praktischen Teil an den Pferden angewandt werden konnten. Zudem diente der Tag noch einem guten Zweck, denn die Spenden für das leibliche Wohl wurden zu 100% an den Gnadenhof [Name des Hofes] weitergegeben.